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Der Weg Zum Glück ISLAM
Die Menschen nehmen unter den Lebewesen einen herausgehobenen Platz ein. Sie sind mit Vernunft, DenkvermÖgen und der Anlage zum Guten versehen. ,, Diese Stellung unter den Lebewesen ,macht sie, Allah dem Erhabenen gegenüber, für ihre Handlungen rechenschaftspflichtig "
Der Mensch ist ein Lebewesen, das aus KÖrper und Seele besteht. Der Islam berücksichtigt deshalb sowohl seine kÖrperlichen als auch seelischen Bedürfnisse und stellt die notwendigen Rahmenbedingungen, damit einerseits der Mensch über das Streben nach Befriedigung seiner Bedürfnisse zum individuellen Glück finden kann, aber andererseits in einer Gemeinschaft die Rechte anderer achten Iernt. Der Islam bestimmt auch die gegenseitigen Rechte und Pflichten der Menschen untereinander.
Der Islam ist die Ietzte und vollkommenste Religion. Muhammed (Friede sei mit ihm) ist der Ietzte der Propheten. Das hI. Buch des Islam, der KORAN, ist die Ietzte Botschaft, die Allah der Erhabene durch den Propheten Muhammed der Menschheit verkündet
DAS ZIEL DES ISLAM
Das Ziei, daB der Islam durch seine Grundsatze und Regeln vorgibt, besteht darin, daB der Mensch durch moralische Reifung in dieser Welt Ruhe und Glück und nach dem Tod in der anderen Welt das ewige Glück findet.
Die Grundsatze und Regeln des Islam sind vollkommen, vabsolut und zeitlos, dass sie die Bedü rfnisse der Menschen in jedem Zeitalter decken.
Allah, der Allmachtige, der Erhabene sagt:
"Siehe, die Religion bei Allah ist der Islam [.....]”
DER KORAN, AI-i Imran 19
Der edie Koran ist das zuletzt gesandte und grÖte Buch Allahs Er wurde durch den Engel Dschebrail dem Propheten Muhammed aus verscheidenen Anlassen Vers für Vers, Sure für Sure herabgesandt und in dreiundzwanzig Jahren vervollstandigt Der Koran gelangte unverfaischt übereinstimmend mit der Originaloffenbarung und-schrift zu unserem Zeitalter
Allah, der Erhabene Ieilt mit:
''Ohne jeden Zweifel haben wir den Koran gesand; sicherlich werden wir ihn ebenfaiis bewahren.''
DER KORAN. Hicr 9
DIE GRUNDSATZE DES ISLAM
Die Bestimmungen und Grundsatze kann man in drei Punkten zusammenfassen:
GLAUBE GOTTESDIENST MORAL ;
GLAUBE
Wie unser KÖrper Nahrungsmittel benÖtigt, braucht auch unsere Seele Nahrung Die wichtigste Nahrung der Seele ist der Glaube Der Mensch erwirbt l durch festen Glauben grobe geistige Kraft und erlangt innere Ruhe. Der Islam starkt das Verantwortungsgefühl des Menschen und beeinfluBt sein Benehmen in Richtung der Güte. Er führt zu moralischer Reife.
Die Glaubensregel Iautet:
Es gibt nur einen Gott und Muhammed ist der Gesandte Gottes.
ES GIBT NUR EINEN GOTT
Die wichtigste Glaubensregel des Islam ist der Glaube an Allah. Neben IHM gibt es keine weitere Gottheit. IHM ist nichts und niemand gleich, dh ER ahnelt weder einem Lebewesen oder einer Sache, noch etwas, das unserer Phantasie entspringt. ER , ist ohne Anfang und ohne Ende. ER ist sich selbst genügend. ER wurde nicht gezeugt oder geboren und hat auch nicht gezeugt, alles das ist, wurde von IHM geschaffen. ER ist fern von allen Fehlern, allmachtig und allwissend.
UND MUHAMMED
IST DER PROPHET GOTTES
Die Propheten waren Botschafter Allahs an die Menschheit. ER hat zu dieser Aufgabe nur die Würdigsten ausgewahlt und durch sie seinen Willen, Ge-und Verbote verkündet. Muhammed ist der Ietzte der Propheten. Er wurde der ganzen Menschheit geschickt. Er ist das schÖnste Vorbild, das alle guten Angewohnheiten und Tugenden besitzt.
DiE GLAUBENSGRUNDSATZE LAUTEN:
Der Glaube
- an die Existenz und Einigkeit Allahs
- an die Engel
- an die hI. Bücher
- die Propheten
- den jüngsten Tag
- das Schicksal ais gÖttiche Fügung
GOTTTESDIENST
Zweck des Gottesdienstes ist die Ehrerweisung und Verehrung Gottes sowie Danksagung des Menschen für die zahllosen Gottesgaben.
Die Verrichtung des Gottesdienstes ist Befolgung des Gottesgebotes und dient dem Erwerb und der Starkung der Liebe zu Allah.
In dieser reinen Absicht nahert es den Frommen an Allah und ist Zuflucht vor Bedrangnis.
Den Gottesdienst übt man aus, wie Allah befohlen und der Prophet gezeigt hat. Man darf niemanden und nichts ausser Allah tc tanbeten.
Der Muslim gewinnt durch den Gottesdienst Abstand vor materiellen Begierden, erhÖht sich seelisch, reinigt sich von üblen Gedanken und schlechtem Benehmen, reift ethisch und wird zum gottgewollten und geliebten Menschen.
Gottesdienst ist nicht nur das Rituaigebet, sondern sind alle gottgefalligen Handlungen.
Allah der Almachtige sagt:
"0 ihr Menschen, dienet eurem Herrn, dereuch und die Früheren erschaffen hat, , vielleicht fürchtet ihr IHN"
DER KORAN, Bakara 21
d.h.betet zu Gott so kÖnnt Ihr euch von den Bosheiten befreien und euch davor hüten.
DAS RITUELLE GEBET
Das rituelle Gebet ist die taglich fünfmalige Verrichtung eines nach bestimmten Regeln festgelegten, allein oder in Gemeinschaft anderer Glaubiger, zu verrichtenden Gottesdienstes. Darüber hinaus gibt es das wÖchentliche Freitags-und zwei Festgebete im Jahr ais Pflicht-Gemeinschaftsgebedte.
Das Gebet, ist das schÖnste Glaubenszeugnis gegenüber Allah dem Erhabenen.
Das rituelle Gebet wird in Demut verrichtet, man erlangt innere Ruhe, demjenigen wird bewusst, das er sich im Gebet in der Gegenwart Allahs befindet und empfindet geistiges Glück.
Um das rituelle Gebet verrichten zu kÖnnen, sind bestimmte KÖrperteile (Hande, Gesicht und FüBe) zu waschen (Rituelle Waschung). AuBerdem müssen der KÖrper (insgesamt), die Kleidung und der Gebetsort peinlich sauber sein.
Das rituelle Gebet reinigt das Innere des Menschen von allen boshaften Gefühlen und Gedanken, bringt das Benehmen unter Kontrolle, beruhigt und hebt den Menschen geistig.
"Verlies, was dir von dem Buche geoffenbart ward, und verrichte das Gebet. Siehe, das Gebet hütet vor Schandbarem und Verbotenem. Und wahrlich, das Gedenken an Allah ist die hÖchste, Pflicht; und Allah weiB, was ihr tut.”
DER KORAN, Ankebut 45
Der Raum, in dem die Muslime das Gebet gemeinsam verrichten, wird Moschee ( dt. v. frz. Mosque) oder Cami (türk.) bzw. Mescid (Gebetsraum) genannt.
Die Moschee ist auch eine statte der Bildung und Erziehung. Hier werden den Muslimen Kenntnisse in , Religion und Moral vermittelt.
Wenn die Gebetszeit kommt, wird vom Gebetsrufer (Muezzin) zum Gebet gerufen. Darnit der Gebetsruf weit gehÖrt werden kann, wird er erhÖht, meist vom Minarett, ausgerufen. Dies ist islamische Tradition. Es gibt aber auch Moscheen ohne Minarett.
Das Gebet kann man sowohl c allein ais auch unter Führung eines Imams (Vorbeter) gemeinsam verrichten. Das Freitagsgebet und die, Festgebete sind jedoch unbedingte Gemeinschaftsgebete.
Der Muslim betet, auch in cc, Gemeinschaft, direkt und ohne Vermittler zu Allah. Auch bittet er um die Erfüllung von Wünschen und um Vergebung von Sünden direkt und ohne Vermittler. Niemand auBer Allah kann Wünsche erfüllen und Sünden vergeben. Auch der Prophet nicht.
Der Person, der die Muslime beim Gebet führt, wird ''Imam'' genannt. Der Imam betet in der Gebetsnische (Mihrab). Diese zeigt auch, die Gebetsrichtung an, die auf der ganzen Welt immer, nach Mekka weist.
In der Moschee gibt es ein Pult zum Predigen und eine Stufenleiter (Mimber) wo der Imam am Freitag und an den Festgebeten eine mit Gebeten verbundene Predigt halt.
DAS FASTEN
Fasten ist ein Gottesdienst, bei dem die Muslime in dem Mondmonat Ramadan von Morgendammerung bis Sonnenuntergang nicht essen, trinken oder rauchen und sich sexueller Handlungen enthalten.Auch soll der Muslim sich in diesem Monat besonders bewuf3t aller schlechten Gedanken und
Handlungen enthalten.
Fasten erzieht die Seele, starkt den Willen und 1 1 erhÖht damit den Widerstand gegen schlechte Gewohnheiten.
Der erhabene Allah sagt:
''Oh ihr, die ihr glaubt, vorgeschrieben ist euch das Fasten, wie es den Früheren vorgeschrieben ward; vielleicht werdet ihr gottesfürchtig''
DER KORAN, Bakara 183 r .
Fasten ist somit eine moralische Erziehung, die die 1 Seele von Bosheiten reinigt, die Verbundenheit der Muslime untereinander starkt und Mitgefühl entwickelt, da die Situation der Bedürftigen kennen gelernt wird. Darüberhinaus ist Fasten der i , Gesundheit fÖrderlich:
Der Prophet Muhammed sagte:
''Fastet, dann werdet ihr gesund.''
DIE ALMOSENSTEUER
Dies ist ein Gottesdienst, bei dem die Wohlhabenden jedes Jahr einen bestimmten Teil ihres Besitzes und Gesparten Bedürftigen geben.
Die vorgeschriebene Almosensteuer ist ein soziales Hilfssystem, das in der Geseiischaft Solidaritat schafft. Es vermindert überma?igen Geldbegehr, Öffnet die Augen für Bedürftige und Notleiden. de und verhindert andersherum Neid und Feindschaft auf Wohlstand des anderen.
WALLFAHRT NACH MEKKA
Die Wallfahrt nach Mekka ist ein Gottesdienst, der allen Muslimen, die gesundheitlich und finanzieil die MÖglichkeit, haben, vorgeschrieben ist.
Die Familie des Piigers darf durch die Piigerfahrt nicht in Not geraten. Der Piiger muB sich vor Antritt der Reise versichern, daB er mit allen Menschen seines Lebensumkreises und auch mit seinen moralischen und
finanziellen Glaubigern ''im Reinen'' ist.
Bei der Wallfahrt, die jeweiis einmal jahrlich in einem bestimmten Zeitraum des Mondkalenders stattfindet, versammeln sich Muslime aller Liinder, Nationen und Rassen.
Alle miinnlichen Piiger tragen die gleiche, weiBe ungeniihte Kleidung. Frauen tragen ihre übliche Kleidung. Dort sind alle Standes-und Wohlstandsunterschiede aufgehoben. Es ist dies auch die Bekleidung mit der ein Verstorbener in das Jenseits übergeht.
In Mekka wenden sich die Menschen reumütig mit ganzem Herzen Allah zu und bitten um Vergebung ihrer Sünden.
Die gepriesenen Orte zu besuchen ist geistig erhebend und stiirkt die Muslime in ihrer Religiositat und ihrem Gemeinschaftsgefül.
MORAL
Die Moral, insbesondere das Verhalten, spielt im Islam eine groBe Rolle. Der Islam erzieht die Menschen zu reifem menschenwürdigem Verhalten. Der Prophet Muhammed sagte: "Ich wurde beauftragt, eure Anlagen zu vervollkommnen."
Den Wert eines Muslim miBt man an der Qualitat seiner Moral und dementsprechendem Verhalten. In " diesem Zusammenhang sagte der, Prophet Muhammed, daB er diejenigen am Iiebsten habe, die , (moralisch) gut sind.
Auf die Frage, wen Allah am Iiebsten habe, antwortete er:
"Diejenigen, die eine, schÖne Moral haben."
LIEBE UND MITGEFÜHL
Zu moralischem Verhalten gehÖrt Menschenliebe und Liebe zu den anderen GeschÖpfen.
Der Prophet Muhammed sagte:
"Solange ihr einander nicht Iiebt, kÖnnt ihr keine reifen Muslime werden."
Zeichen der Liebe im Herzen sind Wohltaten, Verstandnis und Mitgefühi. Der Prophet Muhammed r c sagte weiter:
"Wer mit den Menschen fühlt, wird Mitleid von Allah erfahren."
Das Mitgefühl und die Liebe soll sich nicht nur auf Menschen beziehen, Mondern auf alle Lebewesen Der Prophet Muhammed teilt mit:
"Eine Frau, die eine Katze verhungern, wird bestraft werden.
Einem Sündigen, der einen Hund aus Mitgefühl Wasser gibt, werden die Sünden verziehen werden."
TOLERANZ
Der Muslim soll tolerant sein und die Verfehlungen der Mitmenschen verzeihen:
"Echte Muslime überwinden ihre Wutgefühle und verzeihen den Menschen ihre Fehler."
DER KORAN, AI-i ?mran 134
Für Toleranz ist der Prophet Muhammed das beste Vorbild.
Die Muslime sollen nicht nur ihren , Glaubensbrüdern sondern auch anderen Menschen gegenüber Toleranz üben.
AUFRICHTIGKEIT
Aufrichtigkeit ist eine wichtige Regel
Allah teilt mit:
"Darum verhalte dich wohl, wie Dir geheiBen ward..."
DER KORAN, Hud 112
GERECHTIGKEIT UND MENSCHENRECHTE
Gerechtigkeit und Respektierung der Menschenrechte sind absolute Prinzipien des Islam:
"...Siehe, Allah Iiebt die Gerechtigkeit übenden."
" DER KORAN, Hucurat 9
Der Prophet Muhammed, der im Jahre 632 vor über hunderttausend Muslimen eine Predigt hielt, erklarte der Welt, daB alle Menschen gleich sind und das Recht auf Leben, Hab und , Gut sowie die Ehre des Menschen unantastbar sind.
Das sind die unantastbaren Menschenrechte. Der Muslim soll die Rechte anderer respektieren und vermeiden, den Mitmenschen zu schaden. Jedoch ist das nicht genug. Damit ein Muslim zu einem echten, reifen Muslim gezahlt werden kann, muB er alles, was er sich wünscht auch den anderen wünschen.
Denn der Prophet Muhammed sagte:
"Niemand von euch zahlt zu den frommen, reifen Muslimen, wenn er alles, was er gerne hat, nicht auch seinen Brüdern und Schwestern wünscht."
FRAUEN UND KINDER IM ISLAM
Frauen und Kinder Iiebevoll und herzlich zu behandeln sind moralische Grundsatze des Islam.
Der Prophet Muhammed sagte:
"Diejenigen, die die Kinder nicht fürsorglich behandeln und die Alten nicht respektieren, gehÖren nicht zu uns."
"Der Gesegneteste von euch ist derjenige, der sich seiner Frau gegenüber gut benimmt."
ARBEITEN
Verdienst durch Arbeit ist Gebot der Religion. Faulheit pa?t nicht zu einem Muslim.
"...und vergiss nicht deinen Anteil in dieser Welt..."
DER KORAN, Kasas 77
Ein guter Muslim ist derjenige, der sowohl für die Welt ais auch tür das Jenseits arbeitet. In diesem Zusammenhang sagte der Prophet Muhammed:
"Der Gesegneteste von euch ist, wer mit Blick auf das Jenseits, das Weltliche nicht vergi?t ;und für beide Seiten etwas tut und nicht zu lasten der anderen Iebt."
SAUBERKEIT
Sauberkeit ist eine der wichtigsten Eigenschaften des Muslim. Dam it ist sowohl kÖrperliche ais auch geistige Reinheit gemeint. Muslim ist derjenige, der sein Herz von boshaften Gedanken und Gefühlen bewahrt,
seinen KÖrper und seine Umwelt von Unsauberem reinigt.
“Siehe, Allah Iiebt die Jenigen, die Ihre Sünden viel bereuen und sich viel reinigen”
DER KORAN, Bakara 222
Der Prophet Muhammed sagte:
“Sauberkeit gehÖrt zum Glauben.”
“Sauberkeit ist der halbe Glaube."
“Haltet eure Umwelt sauber.”
DIE QUELLE DES GLÜCKS
Die islamischen Grundsatze, deren Ziel das Glück des Menschen ist, kann man so zusammenfassen:
- Respekt vor den Geboten Allahs
- Liebe und Güte zu allen Lebewesen
Der echte Muslim ist jener, der das beachtet.
So erwirbt man sich im Diesseits innere Ruhe und im Jenseits immerwahrendes Glück.
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